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Nackenverspannung was hilft: Übungen und Tipps zur sofortigen Linderung

Nackenverspannung was hilft: Übungen und Tipps zur sofortigen Linderung

Bei einer Nackenverspannung lautet die zentrale Frage: Was hilft? Eine effektive Strategie kombiniert gezielte Bewegung, Wärme und wichtige Anpassungen am Arbeitsplatz. Entscheidend ist, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern die Ursachen zu verstehen. Nur so lassen sich wiederkehrende Schmerzen langfristig kontrollieren.

Die Ursachen von Nackenverspannungen erkennen

Nackenverspannungen entstehen selten zufällig. Sie sind meist das Ergebnis von Gewohnheiten, die sich über Monate oder Jahre entwickelt haben. Dein Körper sendet mit dem Schmerz ein klares Signal, dass etwas im Ungleichgewicht ist.

Illustration eines Mannes mit schlechter Haltung am Laptop, der Nackenverspannungen und Tech-Nacken zeigt, mit Ursachen wie Stress und Bewegungsmangel.

Der erste Schritt zur Besserung ist das Identifizieren der Auslöser. Wer die Wurzel des Problems kennt, kann gezielt und nachhaltig gegensteuern.

Der Arbeitsplatz als Hauptauslöser

Die häufigste Ursache für Nackenprobleme ist eine ungünstige Körperhaltung am Schreibtisch. Stundenlanges, starres Sitzen mit nach vorne geneigtem Kopf überlastet die Halswirbelsäule und die umliegenden Muskeln systematisch.

Der menschliche Kopf wiegt etwa fünf Kilogramm. In einer aufrechten und neutralen Position trägt die Wirbelsäule dieses Gewicht mühelos. Sobald du den Kopf nach vorne neigst, um auf einen zu niedrigen Monitor oder ein Smartphone zu schauen, erhöhen sich die Kräfte auf den Nacken erheblich.

Bei einer Neigung von nur 15 Grad lasten bereits 12 Kilogramm auf deiner Halswirbelsäule. Bei einem Winkel von 45 Grad, dem typischen Blick auf ein Mobiltelefon, sind es bis zu 22 Kilogramm.

Dieses Phänomen, auch als "Tech-Neck" bekannt, ist eine zentrale Ursache für Verspannungen in der modernen Arbeitswelt. Eine Studie zeigt, dass sich die tägliche Sitzzeit von Erwachsenen an Werktagen von 7,5 Stunden (2015) auf 9,2 Stunden (2022) erhöht hat. Dieser Anstieg von 22,6 Prozent fördert Nackenprobleme.

Stress und psychische Anspannung

Ein weiterer wesentlicher Faktor ist psychischer Stress. Unter Druck ziehen viele Menschen unbewusst die Schultern hoch und beißen die Zähne zusammen. Diese ständige, oft unbemerkte Muskelaktivität führt zu Verhärtungen im Nacken- und Schulterbereich.

Dies ist eine körperliche Stressreaktion, die den Körper auf eine "Kampf oder Flucht" Situation vorbereitet. Im Büroalltag wird diese Anspannung nicht abgebaut und setzt sich als chronische Verspannung fest.

Weitere Einflussfaktoren im Überblick

Die folgende Tabelle zeigt die häufigsten Auslöser für Nackenschmerzen und erklärt ihren direkten Einfluss auf deine Muskulatur.

Hauptursachen für Nackenverspannungen und ihre Folgen

Ursache Beschreibung Direkte Auswirkung auf den Nacken
Ungünstige Arbeitshaltung Stundenlanges Sitzen mit nach vorne gebeugtem Kopf ("Tech-Neck"), falsche Bildschirmhöhe. Extreme Überlastung der Halswirbelsäule, führt zu dauerhaft verkrampfter Nacken- und Schultermuskulatur.
Psychischer Stress Unbewusstes Hochziehen der Schultern und Anspannen der Kiefermuskulatur bei Druck. Die Muskulatur verhärtet sich, die Durchblutung wird reduziert, was zu schmerzhaften Triggerpunkten führen kann.
Bewegungsmangel Eine inaktive Lebensweise schwächt die stützende Rumpf- und Nackenmuskulatur. Die geschwächte Muskulatur ist anfälliger für Überlastung und kann ihre Stützfunktion nicht mehr erfüllen.
Ungünstige Schlafposition Schlafen auf dem Bauch oder mit einem unpassenden Kissen verdreht die Halswirbelsäule. Muskeln und Bänder werden über Nacht überdehnt oder gestaucht, was zu einem "steifen Hals" am Morgen führt.
Zugluft oder Kälte Kalte Luft direkt auf dem Nacken lässt die Muskeln reflexartig zusammenziehen. Die plötzliche, unwillkürliche Anspannung führt zu schmerzhaften Blockaden und Verhärtungen.
Kieferprobleme (CMD) Nächtliches Zähneknirschen (Bruxismus) oder eine Fehlstellung des Kiefers (Craniomandibuläre Dysfunktion). Die Spannung aus der Kiefermuskulatur strahlt direkt in den Nacken aus und verursacht dort Verspannungen.

Auch ein Mangel an Magnesium kann die Muskelspannung erhöhen. Das Verständnis dieser Zusammenhänge ermöglicht es dir, das Problem an der Wurzel zu packen und für dauerhafte Entlastung zu sorgen.

Was bei akuten Nackenschmerzen sofort hilft

Wenn der Nacken schmerzt und jede Bewegung schwierig wird, ist schnelle Linderung erforderlich. Es gibt bewährte Sofortmaßnahmen, die ohne Schmerzmittel helfen können.

Methoden zur Linderung von Nackenschmerzen: Kirschkernkissen für Wärme, Kälte bei Entzündungen und Selbstmassage.

Diese Techniken kannst du unkompliziert umsetzen, viele davon direkt am Schreibtisch. Ihr Ziel ist es, den Kreislauf aus Schmerz und weiterer Anspannung zu durchbrechen.

Wärme gezielt zur Entspannung nutzen

Bei muskulären Verspannungen ist Wärme oft die beste Erste Hilfe. Wärme regt die Durchblutung im Gewebe an. Dadurch gelangen mehr Sauerstoff und Nährstoffe zu den verhärteten Muskeln und Stoffwechselabfälle werden schneller abtransportiert.

Das Ergebnis: Die Muskelfasern entspannen sich und der Schmerz lässt nach.

Diese Wärmeanwendungen sind bewährt:

  • Kirschkern- oder Dinkelkissen: Sie speichern Wärme lange und geben sie gleichmäßig ab. Erwärme das Kissen in der Mikrowelle oder im Backofen und lege es für 15 bis 20 Minuten auf die verspannte Nacken- und Schulterpartie.
  • Wärmflasche: Ein bewährtes Mittel. Wickle die Flasche in ein Handtuch, um die Haut zu schützen.
  • Warmes Bad oder Dusche: Eine heiße Dusche kann sehr effektiv sein. Richte den Wasserstrahl gezielt auf deinen Nacken und die Schultern. Ein entspannendes Vollbad lockert die gesamte Körpermuskulatur.

Wärme ist ideal bei Muskelverhärtungen und chronischen Verspannungen. Sie fördert die Entspannung und lindert dumpfen Schmerz.

Kälte als Alternative bei Entzündungen

Obwohl Wärme meistens die erste Wahl ist, gibt es Ausnahmen. Kälte ist die bessere Option, wenn Nackenschmerzen auf eine akute Entzündung oder eine frische Verletzung zurückgehen.

Kälte sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen. Das reduziert Schwellungen und dämpft den Schmerz, indem es die Aktivität der Nervenenden vorübergehend reduziert.

Ein Kühlpack, immer in ein dünnes Tuch gewickelt, sollte für maximal 10 bis 15 Minuten auf die schmerzende Stelle gelegt werden. Längere Anwendungen sind zu vermeiden, um Gewebeschäden zu verhindern.

Selbstmassage zur Lösung von Triggerpunkten

Eine weitere wirksame Methode ist die Selbstmassage. Damit kannst du schmerzhafte Muskelknoten, sogenannte Triggerpunkte, direkt behandeln.

Anleitung zur Selbstmassage mit den Fingern:

  1. Setze dich aufrecht hin, die Schultern sind locker.
  2. Greife mit der rechten Hand über deine linke Schulter in Richtung Nackenmuskulatur.
  3. Taste mit den Fingerspitzen den Bereich zwischen Halswirbelsäule und Schulterblatt ab. Suche nach kleinen, verhärteten Stellen, die bei Druck empfindlich sind.
  4. Übe sanften, aber konstanten Druck auf diesen Punkt aus. Halte den Druck für 30 bis 60 Sekunden und atme dabei tief und ruhig.
  5. Löse den Druck langsam und wechsle die Seite.

Für schwer erreichbare Stellen oder für mehr Druck eignet sich ein kleiner Massageball. Stelle dich mit dem Rücken zur Wand, klemme den Ball zwischen Wand und deiner Nackenmuskulatur ein und bewege dich langsam auf und ab.

Diese Sofortmaßnahmen bringen oft schnelle Erleichterung, sind aber keine Dauerlösung. Sie bekämpfen die Symptome, aber nicht die Ursache.

Praktische Übungen für einen beweglichen und starken Nacken

Nachhaltige Schmerzfreiheit erreichst du durch eine Kombination aus Beweglichkeit und Stabilität. Gezielte Übungen sind dafür unerlässlich.

Drei illustrierte Nackenübungen: seitliches Neigen, Nick-Bewegung und eine isometrische Übung zur Linderung von Nackenverspannungen.

Dieses einfache Programm kannst du mühelos in deinen Arbeitsalltag integrieren.

Sanfte Mobilisationsübungen für sofortige Erleichterung

Zuerst mobilisieren wir die Halswirbelsäule und die umliegenden Muskeln sanft. Das lockert Blockaden, regt die Durchblutung an und verbessert die Gelenkbeweglichkeit.

Führe alle Bewegungen langsam und kontrolliert aus.

  • Sanftes Kopfneigen zur Seite: Setze dich aufrecht hin, die Schultern sind locker. Neige deinen Kopf langsam zur rechten Seite, als wolltest du mit dem Ohr die Schulter berühren. Halte die Position für etwa 20 Sekunden und spüre die sanfte Dehnung auf der linken Nackenseite. Kehre langsam zur Mitte zurück und wiederhole die Übung auf der linken Seite.
  • Die "Nick-Bewegung" (Kinn zur Brust): Starte in aufrechter Haltung. Senke langsam dein Kinn Richtung Brustbein ab, bis du eine angenehme Dehnung im Nacken spürst. Der Rücken bleibt gerade. Halte die Position für 20 Sekunden und richte den Kopf dann langsam wieder auf.
  • Der Schulterblick: Drehe deinen Kopf langsam nach rechts, als würdest du über die Schulter schauen. Gehe nur so weit, wie es sich gut anfühlt. Halte die Endposition für ca. 15 Sekunden und wechsle dann zur anderen Seite.

Diese drei Übungen eignen sich gut für eine kurze Pause am Schreibtisch.

Gezielte Kräftigung für nachhaltige Stabilität

Verspannte Muskeln sind oft auch geschwächt. Eine schwache Nackenmuskulatur kann den Kopf nicht richtig stützen, was zu Fehlhaltungen und neuen Verspannungen führt.

Isometrische Übungen sind hier ideal. Du baust Muskelspannung auf, ohne eine sichtbare Bewegung auszuführen. Du arbeitest gegen einen Widerstand, den du selbst mit deinen Händen erzeugst. Das schont die Gelenke und trainiert die tief liegende Stützmuskulatur.

Isometrische Übungen für den Nacken

Halte bei jeder Übung für 10 Sekunden einen leichten bis mittleren Druck aufrecht. Wiederhole die Übung dreimal pro Seite oder Richtung.

  1. Widerstand nach vorne: Lege eine Hand flach auf deine Stirn. Drücke deinen Kopf sanft nach vorne, während deine Hand den Druck abfängt. Dein Kopf bewegt sich dabei nicht.
  2. Widerstand nach hinten: Verschränke die Hände hinter dem Kopf. Drücke den Kopf sanft nach hinten gegen den Widerstand deiner Hände. Kopf und Nacken bleiben in einer geraden Linie.
  3. Widerstand zur Seite: Lege deine rechte Hand seitlich an den Kopf, knapp über dem Ohr. Drücke deinen Kopf sanft nach rechts, während deine Hand gegenhält. Wiederhole die Übung auf der linken Seite.

Der Schlüssel ist nicht maximale Kraft, sondern eine konstante, kontrollierte Spannung. Du bringst deinen Muskeln bei, den Kopf wieder aktiv in einer gesunden, neutralen Position zu stabilisieren.

Die Schultern nicht vergessen

Ein verspannter Nacken ist selten ein isoliertes Problem. Oft ist der ganze Schultergürtel betroffen. Schulterkreisen ist eine einfache und wirksame Übung.

Setze dich aufrecht hin, lasse die Arme locker hängen. Ziehe deine Schultern langsam hoch in Richtung Ohren, führe sie dann weit nach hinten und lasse sie schließlich entspannt nach unten sinken. Wiederhole diese Kreisbewegung zehnmal rückwärts und danach zehnmal vorwärts.

Diese Übung löst sofort spürbare Spannungen und durchbricht die starre Sitzhaltung am Schreibtisch.

Regelmäßige Übungen schaffen ein neues muskuläres Gleichgewicht. Dein Nacken wird beweglicher und stärker. In unserem Guide findest du weitere effektive Nackenübungen gegen Nackenschmerzen.

Deinen Arbeitsplatz ergonomisch einrichten und Verspannungen vermeiden

Dein Arbeitsplatz ist oft die Ursache für wiederkehrende Nackenverspannungen. Eine ergonomische Einrichtung ist daher eine Notwendigkeit für deine Gesundheit. Eine falsche Haltung zwingt deine Muskulatur über Stunden in eine unnatürliche Position, was zu Verhärtungen führt.

Bildschirm auf Augenhöhe, höhenverstellbarer Schreibtisch und Stuhl für ergonomisches Arbeiten und Wechsel zwischen Sitzen/Stehen.

Mit gezielten Anpassungen kannst du dein Setup so gestalten, dass eine neutrale, entspannte Körperhaltung selbstverständlich wird.

Alles beginnt mit dem richtigen Sitzen: Die Stuhleinstellung

Dein Bürostuhl ist das Fundament. Ist er falsch eingestellt, führt das zu einer Fehlhaltung, die sich direkt auf deinen Nacken auswirkt.

Diese drei Punkte sind entscheidend für die korrekte Justierung:

  • Die richtige Sitzhöhe: Stelle deine Füße flach auf den Boden. Deine Knie sollten einen Winkel von etwa 90 Grad bilden, während deine Oberschenkel parallel zum Boden verlaufen oder leicht abfallen.
  • Die optimale Sitztiefe: Rutsche mit dem Gesäß ganz nach hinten, bis dein Rücken die Lehne berührt. Zwischen deiner Kniekehle und der Sitzkante sollte etwa drei bis vier Finger breit Platz sein.
  • Die passende Armlehnenhöhe: Deine Schultern sollten locker und entspannt hängen. Stelle die Armlehnen so ein, dass deine Unterarme im 90-Grad-Winkel entspannt aufliegen.

Diese Einstellungen entlasten deinen unteren Rücken und verhindern, dass du unbewusst die Schultern anspannst.

Monitor und Schreibtisch: Die entscheidenden Faktoren für den Nacken

Nach der Stuhleinstellung sind Schreibtisch und Monitor entscheidend. Hier entsteht oft der "Tech-Neck".

Die Position deines Bildschirms ist kritisch. Damit dein Kopf in einer neutralen Position bleibt, muss die Oberkante deines Monitors auf oder knapp unterhalb deiner Augenhöhe sein. Ist er zu tief, neigst du den Kopf automatisch nach vorn, was eine enorme Belastung für deine Halswirbelsäule darstellt.

Mache diesen einfachen Test: Setze dich aufrecht hin und schließe kurz die Augen. Wenn du sie wieder öffnest, sollte dein Blick auf das obere Drittel des Bildschirms fallen. Wenn nicht, passe die Höhe an.

Ein Stapel Bücher oder ein Monitorständer können kurzfristig helfen. Die beste Lösung ist jedoch eine flexible Arbeitsebene.

Die Kraft des Haltungswechsels: Warum du aufstehen solltest

Ein höhenverstellbarer Schreibtisch ist das effektivste Werkzeug gegen starres Sitzen. Sein Vorteil ist die Möglichkeit, dynamisch zwischen Sitzen und Stehen zu wechseln.

Dieser Haltungswechsel ist aktive Prävention.

  • Muskelaktivierung: Im Stehen wird deine Rumpf- und Beinmuskulatur gefordert, was deine Wirbelsäule stabilisiert.
  • Bessere Durchblutung: Der Wechsel kurbelt die Blutzirkulation an und versorgt auch deine Nackenmuskulatur besser mit Nährstoffen.
  • Entlastung: Jedes Mal, wenn du aufstehst, unterbrichst du die monotone Belastung für Bandscheiben und Muskeln.

Daten belegen die Notwendigkeit ergonomischer Maßnahmen. Laut der DEGAM-S3-Leitlinie hatten 46 % der Menschen in Deutschland in den letzten 12 Monaten mindestens einmal Nackenschmerzen. Im Homeoffice klagen 73 % der Angestellten über Schulter-Nacken-Beschwerden. Die Leitlinien empfehlen explizit Haltungsvariation.

Ein höhenverstellbarer Schreibtisch erleichtert die Umsetzung dieser Empfehlungen. Eine gute Faustregel ist: 40 Minuten dynamisch sitzen, 15 Minuten im Stehen arbeiten und 5 Minuten aktiv umhergehen.

Runde dein Setup ab: Die kleinen Details mit großer Wirkung

Die korrekte Ausrichtung von Stuhl, Tisch und Monitor ist die Basis. Die Anordnung deiner Arbeitsmittel spielt ebenfalls eine Rolle.

Checkliste für dein ergonomisches Setup

Element Optimale Einstellung Warum es wichtig ist
Maus und Tastatur Positioniere sie so, dass deine Handgelenke gerade sind und die Schultern entspannt bleiben. Vermeidet Verspannungen, die vom Handgelenk bis in den Nacken ausstrahlen können.
Dokumentenhalter Platziere ihn zwischen Tastatur und Monitor, wenn du oft von Vorlagen abtippst. Verhindert das ständige seitliche Neigen und Drehen des Kopfes.
Telefon/Headset Nutze bei längeren Telefonaten immer ein Headset. Den Hörer zwischen Ohr und Schulter einzuklemmen, ist eine der schädlichsten Gewohnheiten für den Nacken.

Ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz ist deine stärkste Waffe gegen Nackenverspannungen. Er sorgt dafür, dass eine gesunde Haltung zur Normalität wird. In unserem Beitrag zeigen wir dir, wie du deinen Arbeitsplatz ergonomisch einrichten kannst.

Stressmanagement als Werkzeug gegen Nackenverspannungen

Stress ist ein häufig unterschätzter Auslöser für Nackenverspannungen. Unter Anspannung ziehen wir unbewusst die Schultern hoch, beißen die Zähne zusammen und die Nackenmuskulatur verhärtet sich. Dieser Abschnitt zeigt, wie du diesen Kreislauf durchbrechen kannst.

Hier lernst du einfache Techniken zur Stressreduktion, die du direkt am Arbeitsplatz umsetzen kannst. Das Ziel ist, Stresssymptome frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern, bevor sie sich als schmerzhafte Verspannung festsetzen.

Den Zusammenhang zwischen Stress und Nacken verstehen

Psychischer Druck löst eine "Kampf-oder-Flucht"-Reaktion aus. Diese Reaktion führt zu einer unwillkürlichen Anspannung der Muskeln, besonders im Schulter- und Nackenbereich. Im Büroalltag bauen wir diese Energie nicht durch körperliche Aktion ab. Die Spannung bleibt im Körper und kann chronisch werden.

Laut einem Bericht leiden zwei von drei Gestressten in Deutschland unter Nackenschmerzen, während das allgemeine Stresslevel einen Rekordwert erreicht hat. Das zeigt, dass Stress direkt auf den Nacken wirkt. Du kannst mehr über diese Studienergebnisse zu Stress und Nackenschmerzen erfahren.

Praktische Entspannungstechniken für den Arbeitsalltag

Kurze, bewusste Pausen mit gezielten Übungen können einen großen Unterschied machen und dein Nervensystem beruhigen.

Atemübungen zur sofortigen Beruhigung

Eine schnelle und effektive Methode zum Stressabbau ist die Kontrolle deiner Atmung. Eine bewährte Technik ist die 4-7-8-Atmung.

  1. Atme für 4 Sekunden ruhig durch die Nase ein.
  2. Halte die Luft für 7 Sekunden an.
  3. Atme dann hörbar für 8 Sekunden durch den Mund wieder aus.

Wiederhole diesen Zyklus drei- bis viermal. Diese Übung aktiviert den Parasympathikus, den Teil deines Nervensystems, der für Ruhe und Erholung zuständig ist.

Diese Atemtechnik signalisiert deinem Körper, dass keine unmittelbare Gefahr besteht. Die Muskelspannung lässt nach und dein Geist wird klarer.

Progressive Muskelentspannung am Schreibtisch

Eine weitere Methode ist die progressive Muskelentspannung. Du spannst einzelne Muskelgruppen bewusst für einige Sekunden an und lässt sie dann schlagartig wieder locker. Das hilft dir, ein besseres Gefühl für körperliche Anspannung zu entwickeln und diese gezielt loszulassen.

  • Schultern: Ziehe deine Schultern so fest du kannst in Richtung Ohren. Halte die Spannung für 5 Sekunden und lasse sie dann bewusst fallen. Spüre den Unterschied.
  • Hände und Arme: Balle deine Hände zu Fäusten, spanne auch die Unter- und Oberarme kräftig an. Halte die Spannung 5 Sekunden und lasse dann vollständig los.
  • Gesicht: Kneife die Augen fest zusammen und runzle die Stirn. Halte die Anspannung kurz und entspanne dann dein Gesicht.

Diese Übungen helfen dir, die Verbindung zwischen mentalem Stress und körperlicher Reaktion zu verstehen und zu durchbrechen. Unser Leitfaden bietet dir weitere Tipps für deine psychische Gesundheit am Arbeitsplatz.

Wann du bei Nackenschmerzen zum Arzt gehen solltest

Die meisten Nackenverspannungen sind harmlos und lassen sich mit Wärme, Übungen und einem ergonomischen Arbeitsplatz gut behandeln. Manchmal steckt jedoch mehr dahinter und die Selbstbehandlung reicht nicht aus.

Es ist wichtig, auf die Signale deines Körpers zu hören. Bestimmte Symptome können auf eine ernstere Ursache hindeuten, die eine medizinische Abklärung erfordert.

Alarmsignale, die du ernst nehmen solltest

Achte auf die Art deiner Schmerzen und Begleitsymptome. Manche Symptome erfordern eine schnelle ärztliche Untersuchung, um Probleme an der Wirbelsäule oder neurologische Ursachen auszuschließen. Zögere nicht, einen Arzt aufzusuchen, wenn einer der folgenden Punkte zutrifft.

Die folgende Checkliste hilft dir bei der Einordnung:

  • Ausstrahlende Schmerzen: Wenn der Schmerz in die Schulter, den Arm oder bis in die Hände zieht.
  • Neurologische Ausfälle: Ein Taubheitsgefühl, Kribbeln oder ein plötzlicher Kraftverlust in den Armen oder Händen sind Warnsignale.
  • Starke Begleitsymptome: Starker Schwindel, Sehstörungen, Übelkeit, Fieber oder ungewöhnlich heftige Kopfschmerzen.
  • Schmerzen nach einem Unfall: Nackenschmerzen nach einem Sturz oder Unfall müssen immer ärztlich untersucht werden.
  • Keine Besserung: Wenn die Schmerzen sich über ein bis zwei Wochen trotz Selbstbehandlung nicht bessern oder schlimmer werden.
  • Stark eingeschränkte Beweglichkeit: Falls du dein Kinn nicht mehr zur Brust neigen kannst oder die Beweglichkeit deines Kopfes extrem eingeschränkt ist.

Zwar ist die Ursache meist muskulär, doch bei Symptomen wie Taubheit oder Kraftverlust muss eine mögliche Beeinträchtigung von Nervenwurzeln durch einen Bandscheibenvorfall oder andere strukturelle Veränderungen ausgeschlossen werden.

Dein Hausarzt ist der erste Ansprechpartner. Er kann die Situation einschätzen und dich bei Bedarf an einen Orthopäden oder Neurologen überweisen. Sicherheit geht vor.

Häufige Fragen rund um Nackenverspannungen

Hier findest du klare Antworten auf die häufigsten Fragen zum Thema Nackenverspannungen.

Wärme oder Kälte: Was hilft bei Nackenverspannungen?

Bei rein muskulären Verspannungen ohne akute Entzündung ist Wärme die richtige Wahl. Sie fördert die Durchblutung und hilft den Muskeln, sich zu entspannen.

Ein Kirschkernkissen oder eine Wärmflasche für 15 bis 20 Minuten auf der betroffenen Stelle sind oft wirksam.

Kälte kommt nur bei einer frischen Verletzung oder einer Entzündung zum Einsatz. Dann hilft sie, Schwellungen zu reduzieren und den akuten Schmerz zu lindern.

Wie lange dauert es, bis eine Nackenverspannung weggeht?

Das hängt von der Ursache ab. Eine leichte, akute Verspannung kann sich mit den richtigen Maßnahmen oft innerhalb von ein bis drei Tagen bessern.

Bei chronischen Verspannungen, die sich über Wochen oder Monate entwickelt haben, kann es eine bis mehrere Wochen dauern. Der Schlüssel zum Erfolg ist die Konsequenz bei Übungen und ergonomischen Anpassungen.

Ein häufiger Fehler ist, mit den Maßnahmen aufzuhören, sobald der Schmerz nachlässt. Um Rückfälle zu vermeiden, ist es wichtig, die neuen, gesunden Gewohnheiten beizubehalten.

Können Nackenverspannungen auch Kopfschmerzen auslösen?

Ja, das ist sehr häufig. Verspannungen im Nacken und in den Schultern sind eine der häufigsten Ursachen für Spannungskopfschmerz.

Dieser Schmerz ist oft dumpf, drückend und zieht vom Nacken über den Hinterkopf bis in die Stirn. Sobald sich die Nackenmuskulatur lockert, lassen in der Regel auch diese Kopfschmerzen nach.


Prävention ist der beste Weg, Verspannungen zu vermeiden. Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist dafür entscheidend. Bei Deskspace findest du höhenverstellbare Schreibtische und ergonomische Stühle, die dich dabei unterstützen, eine gesunde Haltung zur Gewohnheit zu machen. Finde jetzt die passende Lösung für dich: https://deskspace.de.

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