10 wirkungsvolle Tipps für das Arbeiten von zu Hause aus
Wegen der COVID-19-Pandemie arbeiten mehr Menschen als je zuvor von zu Hause aus. Egal, ob du neu in der Telearbeit bist oder dich einfach nur verbessern willst, diese Tipps von einem Profi können dir helfen, produktiv zu bleiben und die Balance zu halten.
Ab März 2020 arbeiteten mehr Menschen als je zuvor von zu Hause aus, und das ziemlich plötzlich. Unternehmen und Einzelpersonen hatten keine Zeit, sich auf die Remote-Arbeit vorzubereiten oder darüber nachzudenken, wie man Teams, Prozesse und Kultur am besten auf eine reine Online-Umgebung umstellt. Niemand wusste (oder weiß es noch nicht), wie lange die COVID-19 Pandemie und damit die verpflichtende Fernarbeit andauern würde.
Wenn du neu in der Heimarbeit bist, sei es aufgrund des Coronavirus oder weil du es geschafft hast, einen Remote-Job zu finden, hast du vielleicht festgestellt, dass du deine Gewohnheiten und Routinen ändern musst, damit die Arbeit von zu Hause aus ein Erfolg wird.
Ich habe mehr als drei Jahre lang zu 100 Prozent von zu Hause aus gearbeitet, lange bevor die COVID-19 Pandemie begann. Einige meiner Freunde und Kollegen haben es auch getan. Jeder von uns steht vor einzigartigen Herausforderungen, nicht nur wegen unserer unterschiedlichen Persönlichkeiten, sondern auch wegen unserer verschiedenen Lebensstile und der Art der Arbeit, die wir tun. Dennoch sind viele der Kernprobleme, mit denen wir als Remote Worker konfrontiert sind, dieselben.
Jeder, der aus der Ferne arbeitet, muss herausfinden, wann er arbeitet, wo er arbeitet und wie er Grenzen zwischen Arbeit und Privatleben ziehen kann. Wie sieht es mit Büroausstattung, Karriereentwicklung, Trainingsmöglichkeiten und dem Aufbau von Beziehungen zu Kollegen aus?
Fernarbeit, besonders wenn du die meiste Zeit von zu Hause aus arbeitest, bedeutet, diese und andere Fragen zu klären. Hier sind 10 Tipps für ein besseres und produktiveres Leben in der Telearbeit, basierend auf meinen Erfahrungen und dem, was ich von anderen gelernt habe.Regelmäßige Stunden beibehalten
1. Regelmäßige Stunden beibehalten
Lege einen Zeitplan fest und halte dich daran… die meiste Zeit über. Klare Richtlinien zu haben, wann du arbeitest und wann du Feierabend machst, hilft vielen Fernarbeitern, ihre Work-Life-Balance zu halten.
Einer der besten Vorteile der Fernarbeit ist jedoch die Flexibilität, wenn der Job dies zulässt. Manchmal musst du deinen Tag verlängern oder früher anfangen, um dich der Zeitzone eines anderen anzupassen. Wenn das der Fall ist, solltest du früher als sonst aufhören oder am nächsten Morgen etwas länger schlafen, um das wieder auszugleichen.
Automatische Zeiterfassungs-Apps, wie z.B. RescueTime, lassen dich überprüfen, ob du dich an deinen Zeitplan hältst. Sie können dir auch dabei helfen, herauszufinden, zu welchen Tageszeiten du am produktivsten bist und wann du nachlässig bist. Du kannst diese Informationen zu deinem Vorteil nutzen, indem du die Stunden schützt, in denen du am ehesten schwierige Aufgaben erledigen kannst. Wenn du zum Beispiel zwischen 9:30 und 11:30 Uhr am produktivsten bist, solltest du zu dieser Zeit keine Meetings ansetzen.
2. Schaffe eine Morgenroutine
Die Entscheidung, dass du dich zu einer bestimmten Zeit an deinen Schreibtisch setzt und mit der Arbeit beginnst, ist eine Sache. Eine Routine zu schaffen, die dich auf den Stuhl führt, ist eine andere.
Eine Routine kann stärker als eine Uhr sein, um dir zu helfen, jeden Tag zu beginnen. Was in deiner Morgenroutine zeigt dir, dass du gleich mit der Arbeit beginnen wirst? Es könnte sein, dass du dir eine Tasse Kaffee machst, bevor du deine To-Do-Liste abarbeitest. Es könnte sein, dass du nach dem Joggen nach Hause kommst oder dich anziehst. (Schlafanzüge zu tragen ist für manche ein Vorteil bei der Arbeit von zu Hause aus, aber für andere eine schlechte Strategie). Suche dir eine bestehende Gewohnheit, wie z.B. das Zähneputzen oder wenn du vom Hundespaziergang kommst, die als Signal dient. Auf diese Weise kannst du die neue Gewohnheit, mit der du deinen Arbeitstag beginnst, anbringen.
Ich sage "Morgenroutine", aber nicht jeder, der von zu Hause aus arbeitet, folgt einem Nine-to-Five-Plan. Deine Routine ist vielleicht eine "Einstiegsroutine" zu einer anderen Tageszeit. Nichtsdestotrotz, suche dir eine bestehende Gewohnheit, die du hast und versuche, deinen Arbeitstag danach zu beginnen.
3. Lege Grundregeln mit den Menschen in deinem Raum fest
Lege Grundregeln mit anderen Menschen fest, die bei dir zu Hause sind oder die deinen Raum teilen, wenn du arbeitest.
Wenn du zum Beispiel Kinder hast, die zu Hause lernen oder von der Schule nach Hause kommen, während du noch arbeitest, brauchen sie klare Regeln, was sie in dieser Zeit tun dürfen und was nicht. Wenn du dir einen Raum mit einem anderen Erwachsenen teilst, der von zu Hause aus arbeitet, müsst ihr vielleicht Ruhezeiten, Besprechungszeiten und gemeinsam genutzte Geräte wie Tische und Stühle aushandeln.
Und nur weil du zu Hause bist und Servicekräfte ins Haus lassen kannst oder dich um Haustiere kümmerst, heißt das nicht, dass andere Familienmitglieder davon ausgehen sollten, dass du das immer machst. Wenn du dich dafür entscheidest, die häusliche Arbeit so aufzuteilen, ist das in Ordnung, aber wenn du einfach alles standardmäßig übernimmst, weil du zu Hause bist, kannst du dich ausgenutzt fühlen und deine Produktivität kann darunter leiden.
4. Pausen einplanen
Wenn du für eine Organisation arbeitest, solltest du die Pausenregelungen kennen und sie einhalten. Wenn du selbstständig bist, solltest du dir tagsüber ausreichend Zeit nehmen, um dich von Bildschirm und Telefon zu entfernen. Eine Mittagspause und zwei 15-minütige Pausen scheinen der Standard für Vollzeitbeschäftigte in den USA zu sein. Bei computergestützter Arbeit und anderen sitzenden Tätigkeiten ist es wichtig, dass du aufstehst und dich bewegst, um deinen Kreislauf in Schwung zu bringen, mindestens einmal pro Stunde. Es hilft auch, die Augen regelmäßig vom Bildschirm zu nehmen, auch wenn es nur eine Mikro-Pause von 10-20 Sekunden ist.
5. Das Haus verlassen
Soweit es während der Pandemie erlaubt und sicher ist, gehe aus dem Haus und bewege deinen Körper. Dein Körper braucht Bewegung und Blutzirkulation. Außerdem werden dir die frische Luft und das natürliche Licht gut tun. Idealerweise gehst du vor, während und nach deiner Arbeitszeit zumindest für eine kurze Zeit nach draußen.
Dieser Ratschlag gilt auch für Menschen, die in traditionellen Büroumgebungen arbeiten. Verlasse das Gebäude mindestens einmal pro Tag während der Arbeitszeit.
In Zeiten, in denen es keine Pandemie gibt, können Remote Worker auch in Cafés, Bibliotheken und Co-Working Spaces gehen, um die Monotonie des Zuhauseseins aufzubrechen. Das ist auch toll, aber der wirklich wichtige Teil ist, dein Zuhause zu verlassen, etwas Luft und natürliches Licht zu bekommen und dich zu bewegen.
Du musst nicht in überfüllte öffentliche Räume gehen, um von deinem Solo-Arbeitsplatz wegzukommen (und das solltest du wahrscheinlich auch nicht gerade jetzt tun). Mach einen Spaziergang. Jäte Unkraut im Garten. Setz dich auf die Treppe. Du verstehst das Bild.
6. Zögere nicht, um das zu bitten, was du brauchst
Wenn du bei einem Unternehmen oder einer Organisation angestellt bist, die deine Heimarbeit unterstützt, solltest du die benötigte Ausrüstung anfordern, sobald du anfängst, von zu Hause aus zu arbeiten, oder innerhalb weniger Tage, nachdem du festgestellt hast, dass du etwas Neues brauchst.
Es ist sehr wichtig, dass du schon früh nach den Dingen fragst, die du brauchst, um deine Arbeit bequem erledigen zu können. Dazu gehören zum Beispiel der richtige Monitor, Tastatur, Maus, Stuhl, Schreibtisch, Drucker, Software und so weiter. Unternehmen, die an Remote-Mitarbeiter gewöhnt sind, haben oft ein Budget für Home-Office-Ausstattung. Frag nach, was das ist und wie oft es erneuert wird. Es kann auch nicht schaden zu fragen, ob es einen Leihvertrag gibt oder wer für den Rücktransport oder die Entsorgung von veralteten Geräten aufkommt. Manche Unternehmen bieten ihren Mitarbeitern die Möglichkeit, einen Berater hinzuzuziehen, der sicherstellt, dass ihr Arbeitsplatz ergonomisch eingerichtet ist.
Wenn du von zu Hause aus arbeitest dann kann es sicherlich Sinn machen einen neuen ergonomischen Schreibtisch zu bestellen. Unser höhenverstellbarer elektrischer Schreibtisch hilft dir dabei Verspannungen & Rückenschmerzen zu vermeiden.
7. Einen dedizierten Büroraum behalten
In einer idealen Welt hätten Remote-Mitarbeiter nicht nur ein eigenes Büro, sondern auch zwei Computer, einen für die Arbeit und einen für den privaten Gebrauch. Das ist sicherer für den Arbeitgeber und lässt dich all deine NSFW-Aktivitäten im Privaten erledigen.
Aber nicht jeder hat ein freies Zimmer zu Hause, das er als Büro nutzen kann, und zwei Computer zu haben ist nicht immer realistisch. Stattdessen solltest du einen Schreibtisch oder Tisch und einige Peripheriegeräte zur Verfügung stellen, die nur für die Arbeit verwendet werden. Wenn dein Laptop zum Beispiel an den Monitor und die externe Tastatur angeschlossen ist, ist es Zeit zum Arbeiten. Wenn er auf deinem Schoß liegt, ist das persönliche Zeit. Vielleicht möchtest du sogar deine Festplatte partitionieren und ein separates Benutzerkonto für die Arbeit einrichten. Selbst kleine Unterscheidungen zwischen Arbeit und Freizeit helfen deinem Gehirn zu wissen, wann du Feierabend hast, und das trägt zu einer besseren Work-Life-Balance bei.
8. Nutze deine Vergünstigungen
Zwei Jahre lang habe ich fast jede Woche einen Laib Brot gebacken. Warum? Weil ich zu Hause war und es konnte. Ich liebe es, Brot zu backen, aber du musst zu Hause sein, um dich einmal pro Stunde oder so darum zu kümmern, den Teig zu schlagen, den Laib zu formen und ihn backen zu lassen. Es braucht nicht viel Zeit, aber man muss da sein. Als ich noch Vollzeit im Büro gearbeitet habe, war es schwierig, einen halben Tag zum Backen zu finden, wenn ich zu Hause war.
Remote zu arbeiten bringt einzigartige Vorteile mit sich. Nutze sie aus. Du hast es dir verdient.
9. Sozialisieren mit Kollegen
Einsamkeit, Abgeschiedenheit und Isolation sind häufige Probleme im Fernarbeitsleben, besonders für extrovertierte Menschen. Unternehmen mit einer Fernarbeitskultur bieten in der Regel Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen. Zum Beispiel könnten sie Kanäle in einer Team-Messaging-App wie Slack haben, um über gemeinsame Interessen zu sprechen oder Treffen für Leute in der gleichen Region zu organisieren.
Finde heraus, wie viel Interaktion du brauchst, um dich verbunden und einbezogen zu fühlen. Selbst wenn du sehr introvertiert bist und nicht gerne Kontakte knüpfst, probiere ein paar interaktive Erfahrungen aus, damit du mit ihnen vertraut bist, falls du dich jemals dafür entscheidest. Wenn du nicht in einem Unternehmen mit einer starken Remote-Kultur arbeitest, musst du vielleicht proaktiver sein, was die Pflege von Beziehungen angeht.
10. Behalte eine separate Telefonnummer
Richte eine Telefonnummer ein, die du nur für Anrufe mit Kollegen und Kunden nutzt. Es muss nicht unbedingt ein Festnetzanschluss oder ein zweites Mobiltelefon sein, und du brauchst auch keine SIM-Karte. Es kann ein VoIP-Dienst sein, wie Google Voice oder Skype.
Ähnlich wie bei den anderen Tipps, hilft dir eine separate Telefonnummer dabei, deine Work-Life-Balance zu managen.